Leider sind nun schon ein paar Tage vergangen, aber mit Zeit am Computer zu sitzen ist das immer so eine Sache...
Meine Freundin und ich sind am vergangenen Samstag, den 14.05.2016, auch die "Südheide hintenrum"-Tour mitgefahren.
Ende Januar habe ich einfach mal drauf los gebucht und mich in der Annahme für halbwegs brauchbares Wetter für den Termin im Mai entschieden.
Der Tag verlief im Wesentlichen, wie von Firebiker beschrieben:
09:30 Uhr Treffen in Hermannsburg.
Begrüßung, Informationen über den Tagesablauf und die Tour, Zahlung der Teilnahmegebühr, Auswahl Mittagessen und Verteilung der Funkgeräte.
Zehn Gäste plus zwei Orga-Fahrzeuge zählte die Kolonne. Die Autos reichten von deutlich modifizierten Jeep Wranglern bis zum seriennahen Opel Mokka.
Kurz nach 10:00 Uhr Start der Tour. Gefahren wird einfach hintereinander, die Reihenfolge,die sich bildet bleibt eigentlich während der ganzen Tour bestehen. Vorneweg und hinterher fährt jeweils ein veranstaltungszugehöriger Ortskundiger, damit niemand falsch abbiegt und sich in den Weiten der Heidewälder verirrt.
Die Fahrten finden ab April ein Mal im Monat bis Oktober statt. Als die Touren anfangs durchgeführt wurden, kam man mit Ach und Krach auf zehn Teilnehmer. Mittlerweile sind die Touren Monate im Voraus ausgebucht.
Frei befahrbare Feld- und Waldwege sind schon was Feines!
Bei uns gibt es das leider nicht...
Während der Fahrt wird per Funk auf Besonderheiten entlang der Strecke hingewiesen und hier und da auch angehalten und ausgestiegen, um Besichtigungen vorzunehmen.
Das Wetter war sonnig mit teilweiser Bewölkung. Zwei kurze aber kräftige Regenschauer hatten wir auch dabei.
Da das Wetter in den vorherigen, zwei Wochen sehr sonnig und warm gewesen ist, waren die Wege größtenteils bretthart getrocknet mit einer enormen Staub-Entwicklung. Teilweise sah man den voraus Fahrenden nicht mehr durch den dichten Staub.
Hier habe ich auch gemerkt, wie mir ein Innenraum-Luftfilter fehlen kann. Erst vor zwei Wochen im BMW neue Pollenfilter eingesetzt und jetzt mit dem Frontera auf Staubpisten unterwegs und im Auto alles genau so vollgestaubt, wie das komplette Auto von Außen!
Dann kam mir die Idee, das Gebläse, das eigentlich immer auf Stufe 1 läuft, auszuschalten und die Luftklappen auf "Umluft" zu stellen.
Na ja ... irgendwann fährt man wieder auf der Straße und macht die Umluft wieder auf und schaltet das Gebläse wieder ein...
Was soll ich sagen, ... Unwissenden Passanten hätten wohl vermutet, dass es bei uns an Bord brennt!
Der ganze, angesammelte Staub entlud sich mit einem Mal durch die Lüftungsdüsen in den Innenraum!
Mann, was für eine ... "dumme Sache"!!! (Um hier mal die Form zu wahren.

)
(Hier aus gegebenem Anlass mal die Frage an die Reise-Erfahrenen Frontera-A-Fahrer:)
(Hat der Frontera-A mit Klimaanlage keinen Innenraum-Luftfilter?!?)
(Kann man die Zufuhr der Luft nicht mit einem selbst konstruierten Filter sauber halten?!?)
(Und vorallem: Wo wird die Luft eigentlich angesaugt?!?)
Trotzdem blieben hin und wieder größere Matschlöcher auf Teilflächen des Weges und auch auf ganzer Wegbreite erhalten und wurden von den meisten Teilnehmern großzügig mitgenommen.
Hinter uns fuhr der Opel Mokka, der entgegen meiner Annahme wirklich jedes, auch größere Matschloch mitnahm ... aber ich auch, dafür waren wir schließlich hier!
Die Freilaufnaben waren zwar verriegelt. Den Allrad brauchte ich jedoch nur drei, vier Mal.
Davon auf einem Wegstück, ansteigend und auf Sand. Hier merkte man, dass es doch Mal an der Zeit für eine zweite, angetriebene Achse ist, sowie vor den größeren Matschlöchern, um nicht dummerweise mit Heckantrieb stecken zu bleiben, weil man dachte "das geht schon".
Zwei Stellen der Tour führten über buckelige Wegstücke, zum Teil mit Baumwurzeln, an denen man mit Allrad im ersten Gang mit Standgas einfach besser zurechtkam.
Die übrige Tour konnte bequem mit Heckantrieb gefahren werden, da es sich um Straßen und Feld-/Waldwege handelte und die Witterung wie beschrieben größtenteils trocken war.
Eine Reifenpanne wurde zwischenzeitlich per Funk gemeldet, so dass wir auch eine Zwangspause eingelegt haben, die meine Freundin gern für eine Kaffeepause nutzte, da die Strecken so dermaßen schlaglochhaltig waren, das an Trinken aus Bechern während der Fahrt nicht zu denken war.
Und wenn der Opel Mokka schon dabei ist, wer hat dann eine Reifenpanne???
Natürlich einer der modifizierten Jeep Wrangler mit MT-Bereifung. Klingt komisch, ist aber so.
Zum Schluss gab es noch Tortenstücke, groß wie LKW-Unterlegkeile.
Mannomann, ich mampfe ja gerne nach meinem Stück noch den Rest, den meine Freundin immer "für mich" lässt, aber hier ging Nichts mehr.
K.O. nach der ersten Runde.
Alles in Allem eine interessante Fahrt! Durch die wechselnden Wege-Verhältnisse und die Stops zum Aussteigen und Gucken fliegt die Zeit nur so dahin! Eben war noch Vormittag und es ging los, schon befindet man sich wieder am Abend auf der Heimreise. Unglaublich!
Um die Tour möglicherweise auch bei anderen Wettern und Wegen kennen zu lernen, die Stationen sind nahezu identisch, wie man mir mitteilte, aber die die Streckenführung variiert, haben wir uns dazu entschlossen noch eine Tour im Herbst mitzufahren.
Entweder die September- oder die Oktober-Tour.
Ein paar Bilder habe ich auch. Mal gucken, ob das mit dem Einstellen klappt.
